Anfang und Ende » Mitglieder-Forum » Allgemein Spirituelles » Der Klügere gibt nach

In dem alten Sprichwort: "Der Klügere gibt nach" ist sehr viel Weisheit enthalten.
Seht ihr das auch so und gebt ihr gerne nach?
Ich denke man kann oft Frieden stiften, in dem man einfach nachgibt. Deswegen muss man nicht der Dumme sein.

Der Klügere gibt vielleicht nach, aber der Erfolgreichere setzt sich durch.

In der Arbeitswelt ist es sicher nicht klug zu oft nachzugeben, aber auch in der Arbeitswelt sollte man versuchen menschlich zu handeln.
Im Privatleben hat dieses Sprichwort aber durchaus ihre Berechtigung.
Ich glaube, es kommt ganz auf die Situation drauf an, ob ich nachgebe oder nicht. Sprich: Einzelfallentscheidung.
In manchen Situationen könnte es evtl. wirklich Frieden stiften, in anderen evtl. nur auf einen größeren Ausbruch vorbereiten, weil es innerlich weiter brodelt.

Ich habe schon oft bei mir bemerkt, dass Nachgeben Gutes bewirkt hat. Was aber nicht bedeutet, dass ich immer nachgebe.
Ich glaube, wenn man immer nachgeben würde, wäre es nicht "der Klügere", sondern eher eine Art "Popo einziehen".
Wenn ich mit bestimmten Personen über ein bestimmtes Thema spreche, weiß ich genau, wann es besser ist nichts (mehr) zu sagen. Da denke ich mir dann auch "lassen wir es lieber, sonst gibt es nur Knatsch". Kommt halt auf die Situation und Themen an.

Das versuche ich auch so zu machen und ich finde es ist wirksam. Weil es die Energie aus dem Thema rausnimmt.
Ist viel besser, als wenn sich ein Thema emotional hochschaukelt und dann explodiert.
Aber leider wird mir dieses Verhalten immer wieder angekreidet vor allem von Leuten die harte Diskussionen mögen und die unbedingt am Ende als Sieger dastehen und triumphieren wollen. Ich will das nicht.
Zitat von Waldveilchen im Beitrag #8
Das versuche ich auch so zu machen und ich finde es ist wirksam. Weil es die Energie aus dem Thema rausnimmt.
Ist viel besser, als wenn sich ein Thema emotional hochschaukelt und dann explodiert.
Ja, bei manchen Themen oder Gesprächspartnern weiß man halt vorher schon, wann man aufhören muss.
Zitat von Waldveilchen im Beitrag #8
Aber leider wird mir dieses Verhalten immer wieder angekreidet vor allem von Leuten die harte Diskussionen mögen und die unbedingt am Ende als Sieger dastehen und triumphieren wollen. Ich will das nicht.
Dann haben die Leute aber ein falsches Bild von Diskussionen. Mir persönlich geht es darum, den eigenen Standpunkt zu vertreten, auch andere mal anzunehmen oder auch mich überzeugen zu lassen. Aber doch nicht darum zu triumphieren...


Ja das habt ihr richtig erkannt, die Menschen wollen immer siegen, das ist sowieso ein Thema für sich und bei Diskussionen die ehrlich und fruchtbar sein sollen ist das total fehl am Platz, wir sind doch nicht in einer Politarena.

ich versuche auch natürlich meinen "Standpunkt" darzulegen
und wenn ich auf "taube" Ohren stoße, dann gebe ich nach, weil es für mich und für die andere Person nichts bringt
(ein Beispiel: wenn ich sage ich habe meine Kinder noch nie geschlagen und Schläge für überflüssig halte und die andere Person sagt: "ein Klaps hat noch nie geschadet"..
was soll ich da noch lange diskutieren?
schade für meine kostbare Zeit
Zitat von Johanna im Beitrag #11
(ein Beispiel: wenn ich sage ich habe meine Kinder noch nie geschlagen und Schläge für überflüssig halte und die andere Person sagt: "ein Klaps hat noch nie geschadet"..
was soll ich da noch lange diskutieren?
Ja, da macht diskutieren keinen Sinn. Aber schon auch deshalb, weil man von unterschiedlichen Definitionen ausgeht. Für mich ist ein "Klaps" auch ein "Schlag". Für Leute, die deinen oben genannten Satz vertreten, ist es das nicht


Manche Sachen kann man nicht diskutieren. Lieber die Meinung des anderen respektieren und es so hinnehmen.

oft sehe ich das genau so, ich nehme es so hin..
man wird manchmal so ähnlich wie ein "Sonderling" behandelt oder eingeschätzt, nur weil man nicht so denkt wie die "breite Masse"

Wenn man nachgibt, kann man als Feigling, Sonderling, ..... betrachtet und verachtet werden.
Aber trotzdem ist es viel besser nachzugeben. Wir brauchen keinen Stolz.