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| Zuletzt Online: 10.10.2020
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Ich habe dann Jahre später zwei Bücher über die Zeugen Jehovas gelesen, die mich schon schockierten. Es ist wirklich eine Sekte, zwar nicht so schlimm wie andere Sekten, aber trotzdem. Welche Praktiken da angewendet werden, dass die Leute, wenn sie eintreten eine Gehirnwäsche bekommen, dass Kinder geschlagen werden, wenn sie nicht ruhig sind im Königsreichssaal, das ist schrecklich.
Aber am schrecklichsten finde ich dieses Spitzel-System innerhalb der Zeugen Jehovas. Das ist wie in der ehemaligen DDR. Dass einer den anderen ausspioniert und verpetzt und der dann eine Strafe bekommt.
Das war vor 20, 30 Jahren so. Ob das heute auch noch so ist, weiß ich nicht. Da bin ich nicht auf dem neuesten Stand. Vielleicht sind sie ja etwas liberaler geworden.
Um auch mal was Gutes über die Zeugen Jehovas zu sagen: Ich kenne schon seit vielen Jahren eine Frau im Nachbarort, die ist auch Zeugin. Aber der Rest der Familie nicht. Sie hat sich aber nicht scheiden lassen. Sie ist sehr nett und man kann mit ihr normal plaudern, ohne dass sie einen missioniert.
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Ich möchte mal meine Erlebnisse mit den Zeugen Jehovas erzählen:
Die Zeugen Jehovas helfen einander anscheinend nur untereinander. Aber Menschen die keine Zeugen sind, denen wird nicht geholfen. Auch nicht, wenn es der Nachbar ist, so wie ich das lange Zeit erlebt habe.
Unsere Nachbarn waren zwar freundlich im Grüßen und ein paar nette Worte plaudern, aber mehr konnte man von denen nie haben. Mein Vater hat einmal den Nachbarn gebeten, nur eine ganz kleine Kleinigkeit zu schweißen, reparieren. Er hätte es auch bezahlt. Der Nachbar hat viel privat geschweißt, aber das hat er einfach abgelehnt. Obwohl wir den Nachbarn oft Obst und Gemüse geschenkt haben, weil wir viel davon hatten, sie aber keines. Es kam dann noch einige Male vor, dass meine Eltern den Nachbarn halfen, und dass die Nachbarn einfach entschieden ablehnten uns irgendwas zu helfen oder zu machen. Meine Eltern waren darüber sehr verwundert und irritiert, weil sie dachten, diese Leute sind so fromm und gläubig, die müssten doch auch nächstenliebend sein. Waren sie aber nicht und dann beschlossen meine Eltern mit den Nachbarn nichts mehr zu tun haben zu wollen. Nur mehr freundlich grüßen, aber sonst nichts.
Dann hatte meine Mutter einen Unfall. Sie fuhr mit dem Fahrrad von der Arbeit heim und dieser Nachbar saß in seinem Auto am Straßenrand und hat irgendwas repariert. Plötzlich riß er die Autotür auf, ohne zu schauen, was auf der Straße los ist. Meine Mutter flog vom Fahrrad, hatte eine Gehirnerschütterung, Schlüsselbeinbruch, hat ein Glied des kleinen Fingers verloren. Der Nachbar hatte es nicht gern getan, es war ihm peinlich. Aber er hat nicht nächstenliebend reagiert, die ganze Familie nicht. Als meine Mutter vom Krankenhaus daheim war, hat sie der Familie sogar Geld gegeben, nur damit sie sie zu ein paar Nachuntersuchungen mit ihrem Auto ins Krankenhaus fuhren. Wir hatten zu der Zeit noch kein Auto und ich war noch ein Teenager damals. Diese Jehova-Familie war nicht besonders freundlich zu uns. Dann hörte meine Mutter, dass der Nachbar im Dorf sich beklagte, dass er so viel zahlen muss, nur weil meine Mutter jetzt im Krankenstand ist und nicht arbeiten gehen will. Meine Mutter hat daraufhin sofort ihren Krankenstand abgebrochen und ist wieder als Forstarbeiterin in den Wald arbeiten gegangen, unter Schmerzen, weil sie wollte das nicht auf sich sitzen lassen. Die anderen haben nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass sie ja verrückt ist und noch daheim bleiben soll.
Wenn nach Weihnachten die "Heiligen Drei Könige" von Haus zu Haus gegangen sind, dann haben sie zwar die Tür geöffnet, aber fingen an laut zu schimpfen und zu schreien, dass sie keine Spende hergeben wollen und dass sie überhaupt nichts davon halten,.... und haben die Kinder die als Könige verkleidet waren, arg erschreckt. Die Nachbarn fingen an, die Kinder zu belehren über die Zeugen, zu missionieren,... und wenn diese nicht zuhören wollten, dann haben sie gesagt: "Wenn ihr unseren Glauben nicht mögt, dann mögen wir euren auch nicht!!!!" Dabei waren diese Zeugen vorher selbst gläubige Christen gewesen.
Am Anfang, als sie zu den Zeugen Jehovas übergetreten waren, da waren sie so begeistert und fanatisch. Der Mann kaufte sich gleich einen Kleinbus, nicht nur wegen der großen Familie. Er wollte auch so viele Leute aus unserem Dorf mitnehmen in den Königreichssaal, wie möglich. Aber ihr Missionieren im Dorf war nicht erfolgreich. Nur eine alte Dame ließ sich überreden und die ist bald gestorben. Sonst hat niemand mitgemacht. Mit der Zeit wurde die Familie eben enttäuscht und verbittert und hegte Mißgunst und Groll gegen die anderen Dorfbewohner.
Sie lebten keine Nächstenliebe vor, sondern sie waren uns gegenüber ziemlich intolerant. Wir vielleicht auch gegen sie. Sie lehnten uns, die wir keine Zeugen waren, ab. Und da die Dorfbewohner an ihnen keine Nächstenliebe, keine Weisheit, nichts Edles,... entdecken konnten, konnte das auch niemanden begeistern.
Als ihre vier Kinder Teenager wurden, wollten sie nicht mehr mitmachen. Da gab es arge Auseinandersetzungen. Der älteste Sohn ist von zu Hause ausgerissen, weil er es mit dem Vater, der ihn schlug, nicht mehr aushielt. Er hat sich Tage lang in einem Erdloch versteckt, bis die Polizei ihn fand.
Dann sind die Kinder und die Mutter, die zu den Kindern hielt, alle ausgetreten. Die Mutter musste sich scheiden lassen. Der Vater blieb Zeuge und hat sich in der Stadt eine Wohnung genommen. Er hat heute eine hohe Stellung bei den Zeugen Jehovas.
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Ich glaube auch eher weniger daran.
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Das kann auch möglich sein.
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Finde ich gut ausgedrückt, Ayleen.
Auch heute gibt es Eremiten und Mönche. Ich meine auch nur durch Beten und Meditieren kann man zu Gott finden.
Diese Eremiten und Mönche machen in diesem Leben halt das. In ihren anderen Leben werden sie auch unter Menschen sein, denn wir sollen unseren Charakter veredeln und das geht nur duch Reibung mit anderen Menschen.
Man kann es sich ja aussuchen, was man im jetzigen Leben gerade machen möchte. Wir haben viele Leben zur Verfügung um uns zu vervollkommnen.
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Kann ich gut verstehen, Tanssija.
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Macht doch nichts, Serplanca. Ist ja nicht so wichtig.
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Ein origineller Name! Danke für die lieben Grüße.
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Ein Hermetiker ist auf sich gerichtet, aber er darf die Magie nicht dazu verwenden um sich selber ein schönes Leben zu machen, sondern nur um anderen damit zu helfen.
Er lebt natürlich mit den Menschen und versucht ein angenehmer Zeitgenosse zu sein, also den Menschen zu dienen.
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Natürlich kann eine Hexe auch in die andere Welt schauen.
Mit Magier meine ich einen Hermetiker, der sich Jahre lang bzw. Jahrzehntelang geschult hat und bei dem das Zaubern eigentlich zur Nebensache wurde und magische Phänomene Nebensache sind, sondern der in erster Linie an seiner seelisch-geistigen Weiterentwicklung arbeitet.
Das findet man bei Hexen und gemeinen Zauberern selten.
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Alles Gute, Lila!
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Lila, was ist passiert? Warum willst du deinen Account löschen lassen? Selber kannst du das nicht machen. Bleib doch bei uns.
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Ich denke bei dem Sprichwort hauptsächlich an die Reinkarnation und das Karma. Wenn man davon ausgeht, dass wir sehr viele Leben auf dieser Erde leben, dann sind wir tatsächlich die Schöpfer unserer eigenen Leben durch das Karma.
Unsere Gedanken, Worte und Taten von heute bestimmen unser nächstes Leben.
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Chantao, so nehme ich an, dass du auch an die Reinkarnation und das Karma glaubst?
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Liebe Lila,
bei mir ist es genauso. Für mich ist das Gewissen auch die Stimme des Herzens oder unseres Höheren Selbst.
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